„Bauer für einen Tag“ – die diesjährige Sommeraktivität im Green Museum

Junge hebt Eimer mit Kartoffeln.

Junge hebt Eimer mit Kartoffeln.

Im Grünen Museum beanspruchen Sie in den Sommerferien als „Bauer für einen Tag“ Ihre Sinne, Gedanken und Muskeln. Eine neu aufgebaute Landarbeiterwelt in Kinderhöhe und ein Aktivrundgang drinnen und draußen bilden den perfekten Wissens- und Erlebnisrahmen für die ganze Familie zum diesjährigen Sommerangebot.

Jetzt können Sie das Leben eines polnischen Landarbeiters im Jahr 1916 erkunden und einen einzigartigen Einblick in das Leben eines Wanderarbeiters in Dänemark vor 100 Jahren gewinnen.

Schon immer sind Menschen von einer Stadt in eine andere, von einem Land in ein anderes oder vielleicht sogar von einem Kontinent auf einen anderen gezogen. Abenteuerlust oder Liebe mögen einige der Gründe sein, aber Verfolgung, Krieg, Armut; oder Arbeitslosigkeit haben im Laufe der Geschichte auch dazu beigetragen, dass viele Menschen mobil waren.

Die Familie Haladin

Im Jahr 1916 zog die polnische Familie Haladin in das Polakhuset im Herrenhaus Gl. Estrup als Landarbeiter. Die Familie bestand aus Vater, Mutter und sechs Kindern und sie taten, was Tausende Polen seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts jedes Jahr getan hatten. Sie reisten als Saisonarbeiter in der Landwirtschaft zwischen Dänemark und Polen hin und her.

Die Folgen des Krieges

Doch für die polnischen Saisonarbeiter führte die Reise nach Dänemark im Jahr 1916 durch ein vom Krieg zerrüttetes Europa. Da der Erste Weltkrieg (1914–1918) auf seinem Höhepunkt war und die Saisonarbeit des Jahres endete, konnten sie nicht nach Hause gehen. Viele entschieden sich für langfristige Verträge und blieben in Dänemark – auch nach Kriegsende.

Das Leben eines Landarbeiters auf Kinderhöhe

In den Sommerferien können Sie auf den Spuren der Familie Haladin wandeln und das Leben als polnischer Landarbeiter kennenlernen. Die Erlebnistour startet in einer neu geschaffenen Landarbeiter-Umgebung auf Kinderhöhe – mit Platz für die ganze Familie.

Ein Landarbeiterhaus, inspiriert vom polnischen Haus, umgeben von einem Gemüsegarten und einem Feld, auf dem Rüben und Kartoffeln angebaut werden – und natürlich Hühner im Hinterhof.

Finden Sie heraus, wer im Jahr 1916 im Polnischen Haus lebte, spüren Sie, wie viel ein Wochenlohn in Kartoffeln wiegt, helfen Sie dem Gutsbesitzer bei der Jagd, probieren Sie Rote-Bete-Suppe nach polnischem Rezept, erfahren Sie, warum das Polnische Haus aus Ziegeln und nicht aus Holz gebaut ist – und stellen Sie zum Abschluss Ihren eigenen Mini-Ziegel her und bedrucken Sie ihn mit Ihrem Logo.

Dieses interessante und lehrreiche Erlebnispaket, das je nach Lust und Laune zwischen 30 Minuten und 3 Stunden dauern kann, ist nach Bezahlung der Eintrittskarte für die beiden Museen für die ganze Familie kostenlos. Neu ist, dass das diesjährige Sommerferienangebot auch ins Englische übersetzt wurde, sodass auch ausländische Museumsgäste in den Genuss des gesamten Erlebnisses kommen.

Besuchen Sie das ursprüngliche Polakhus

Die Familie Haladin lebte nicht allein, sondern teilte sich mit neun jungen Polinnen ein Landarbeiterhaus. Das Haus wurde auf Gl. gebaut. Estrup wurde 1909 erbaut und sollte polnische Saisonarbeiter beherbergen. Das Polakhuset ist heute Teil des Grünen Museums und ist weitgehend so erhalten geblieben, wie es war, als die Familie Haladin dort einzog.

Lesen Sie hier mehr über unsere Sommeraktivitäten:

 

FAKTEN

„Bauer für einen Tag“:  Aktivreise für die ganze Familie inkl. Verkostung und Herstellung von Mini-Ziegeln

Zeitraum: 24. Juni – 13. August

Zeit: 10:00-17:00 Uhr (Verkostungen und Ziegelwerkstatt 10:00-16:30 Uhr)

Preis: Kostenlos bei bezahltem Eintritt

Sprache: Dänisch und Englisch.

Weitere Sommerangebote: Lernen Sie die Freiwilligen kennen, erfahren Sie mehr über den Spaziergang des Jahres, die Geschichte des Polakhuset und die wöchentlichen Angebote im Madens Hus mit Verbreitung und Einbindung der Benutzer.