Das Grüne Museum verfügt über viele qualifizierte Freiwillige, die je nach Wissen und Interesse in verschiedene Gilden eingeteilt sind.

Junges Mädchen schießt mit einem Bogen
Ein Schmied arbeitet vor den Augen der Museumsgäste.

Die Green Museum Guild trägt dazu bei, das Museum zum Leben zu erwecken und ist ein wichtiger Teil des beliebten Konzepts des „lebendigen Museums“.
Insgesamt gibt es 13 Zünfte, die alle vier Themenbereiche abdecken, die das Museum abdeckt und über die es Informationen verbreitet.
Unter „HAPPY“ können Sie im Kalender sehen, an welchen Tagen die verschiedenen Gilden im Museum sind.

Die Imkergilde

Während der Sommersaison kümmert sich die Imkergilde um die Bienen des Museums und an ausgewählten Tagen können Sie sie auf der Bienenfarm treffen, wo sie Ihnen gerne alles über die Bienen zeigen und erzählen (Beiträge können ausgeliehen werden). Die Mitglieder der Zunft verfügen alle über umfangreiches Wissen rund um die Bienenhaltung und geben dieses gerne an Interessierte weiter. Die Zunft sorgt dafür, dass es den Bienen gut geht, sodass sie beispielsweise nicht von Krankheiten oder Milben befallen werden. Die Gilde hilft bei der Instandhaltung der Bienenstöcke und des Pavillons auf der Bienenfarm, damit die Bienen optimale Lebensbedingungen haben. Natürlich wird auch Honig aus den Bienenstöcken geerntet, der im Museumsshop erworben werden kann.

Der Bienenstock in einem Bienenstock
Bienen

Brauergilde

Seit Tausenden von Jahren wird Bier gebraut und die Brauergilde führt diese Tradition fort. Sie beschäftigen sich mit dem Bierbrauen, wie es im 19. Jahrhundert auf dem Land stattgefunden haben könnte. Die Zunft arbeitet daher unter anderem mit Hefekranz und in Holzbottichen und sorgt mit ihrem Wissen über die Brauphasen für ein gutes Ergebnis. Bei den Veranstaltungen des Museums verteilen sie das Bier als Kostproben. Im Spätsommer wird Hopfen geerntet und die Gäste können anschließend beim Sortieren mithelfen. Zur Aromatisierung des Weihnachtsbiers verwendet die Zunft Hopfen.

Die Brauergilde untersucht die Bierproduktion
Bierherstellung

Die Bogengilde

Als Bogenbauer braucht man viel Geduld, um aus einem Stück Holz einen guten Bogen zu fertigen, und genau das macht die Bow Guild. Sie treffen sich einmal im Monat und arbeiten mit Holzstangen an Schnitzbänken, wo sie sorgfältig mit Handwerkzeugen Langbögen herstellen. Auch Sehnen und Pfeile gehören zu den Aufgaben der Zunft. Neben der Arbeit des Bogenbaus beteiligt sich die Zunft auch an den Museumsaktivitäten, wo sie sowohl die Arbeit des Bogenbaus als auch die fertigen Bögen zeigt. Die Gilde präsentiert sich gerne den Museumsgästen, die auch an der Schneidebank Platz nehmen und die Arbeit mit dem Bandmesser ausprobieren können.

Es entsteht ein Bogen.
Herstellung von Langbögen

Die Gärtnergilde

Die Gilde trifft sich wöchentlich und kümmert sich das ganze Jahr über um die Pflanzen der Guldkorn-Ausstellung. Sie sorgen dafür, dass immer frische Pflanzen bereitstehen, daher findet ein Großteil ihrer Arbeit im Gewächshaus statt, wo sie mit verschiedenen Anbaumethoden experimentieren. Während der Sommersaison wird auch im Garten des Polakhuset gearbeitet, wo ebenfalls die altersgerechten Pflanzen des Hauses gepflegt werden müssen. Sie können die Gilde innerhalb und außerhalb des Museums treffen und sie sind immer bereit, Ihnen zu erzählen, was sie tun - die Mitglieder der Gilde haben alle ein großes Interesse an der Arbeit mit Pflanzen.

Zwei aus der Gärtnerzunft bei der Gartenarbeit
Zwei aus der Gärtnerzunft bei der Gartenarbeit

Die Jagdgilde

Die Jagdgilde ist eine der jüngsten Gilden des Museums. Es ist keine Voraussetzung, dass Sie Jäger sein müssen, um Mitglied der Gilde zu werden, aber viele Mitglieder sind es. Daher verfügt die Gilde auch über einen großen Erfahrungsschatz im jagdlichen Bereich, von dem Sie lernen können. Die Gilde verfügt über umfassende Kenntnisse sowohl der großen Gutshofjagd als auch der Kleinbauernjagd – und allem, was dazwischen liegt. Die Gilde informiert sowohl durch eigene Geschichten als Jäger als auch durch Aktionen zu den Veranstaltungen des Museums.

Junges Mädchen schießt mit einem Bogen
Mit einem Pfeil getroffen

Der Jungen- und Mädchenclub

Auf den historischen Feldern werden alte Getreide-, Kartoffel- und Rübensorten angebaut – und Karle- und Pigelauget pflegt die Felder, wie man es in den 1960er Jahren auf einem kleineren Bauernhof getan hätte. Daher sind sowohl die Pflanzen als auch die Maschinen für diese Zeit geeignet. Sie kümmern sich um die Aussaat, Reinigung, Ernte, Unkraut jäten und was sonst noch für eine gute Ernte nötig ist. Gerne können Gäste mithelfen und insbesondere das zeitintensive Rübenputzen jederzeit übernommen werden. Im Winter, wenn die Feldarbeit ruht, verkauft Karle- og Pigelauget Garben und Kartoffeln für die großen Veranstaltungen des Museums und Sie können oft Ihr Talent als Seilmacher ausprobieren.

Arbeiten im Feld
Ernte

Die Food Guild

Ob 4.000 Jahre alte Rezepte oder völlig neue, die Food Guild des Museums probiert sie gerne im Madens Hus aus. Oft handelt es sich dabei um Rezepte, die im Rahmen eines Forschungs- oder Verbreitungsprojekts getestet werden. In den letzten Jahren hat sich die Gilde beispielsweise im Rahmen der Arbeiten an der großen, charakteristischen Ausstellung des Museums, die 2025 eröffnet wird, auf Lebensmittel, Rohstoffe und Rezepte aus den vergangenen 75 Jahren konzentriert. Die Gilde arbeitet in den historischen Küchen im Madens Hus und hat Zugang zu Grünflächen im Landwirtschaftlich-Botanischen Garten und der Bibliothek mit historischen Kochbüchern. So können sowohl Rohstoffe, Rezepte als auch Küchentechnik so aufeinander abgestimmt werden, dass sie historisch in dieselbe Epoche passen. Auch die Kochzunft beteiligt sich am Museumsbetrieb und trägt so dazu bei, dass die Gäste Kostproben erhalten und sich über die historischen Rezepte austauschen können.

Freude am Food Court
Brot wird über offenem Feuer gebacken.

Die Milchmännergilde

Frisch gebutterte Butter und Käse – die Zunft produziert beides und bietet den Gästen bei vielen Veranstaltungen des Museums Kostproben an. Mit ihrem handwerklichen Können und Wissen tragen sie dazu bei, die Geschichte eines wichtigen Lebensmittel- und Nebenwirtschaftszweigs der Landwirtschaft zu erzählen: der Milchwirtschaft. Die Zunft beteiligt sich an vielen Veranstaltungen des Museums, besucht das Museum aber auch, um sich um die Käse zu kümmern: Während der Reifung müssen sie gelegentlich gewendet werden. Im Jahr 2023 ist es eine von der Gilde selbst entwickelte Gauda-Variante, die langsam reift und mit jeder Veranstaltung immer besser schmeckt,

Käseherstellung
Verkostungen in den Käsereien

Die Polakhus-Gruppe

Das Polakhuset ist ein ganz besonderes Haus, das 1909 für polnische Landarbeiter erbaut wurde. Heute vermittelt die Polakhusgruppe an ausgewählten Tagen im Sommer das ländliche Leben, wie es in den 1930er Jahren in einem Landarbeiterheim ausgesehen haben könnte. Wenn die Gruppe im Polakhuset ist, können sich die Gäste auf gute Gespräche in der Küche bei einer Tasse Rich's Kaffee von Madam Blå freuen – er steht immer auf dem Holzofen bereit.

Im Polnischen Haus sitzt eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gruppe Polnisches Haus.

Die Waldgilde

Beruflich ist die Forstinnung sehr breit aufgestellt und reicht vom Waldarbeiter an der Maschine bis zum Zimmermann mit der Axt. Gemeinsam ist den Mitgliedern jedoch ihr Wissen über Wälder und Bäume. Die Gilde unterstützt die bereits bestehende kulturhistorische Kommunikation des Museums und ist bei den Veranstaltungen des Museums aktiv. So werden beispielsweise an ausgewählten Tagen Fachwerkbalken für ein Fachwerkhaus in der Ausstellung STORT gefertigt. In der gleichen Ausstellung stellt die Gilde auch Gastwirte zur Verfügung, die gelegentlich zur Verfügung stehen und über Schilf und das Leben als Waldarbeiter sprechen können.

Die ehrenamtlichen Helfer der Forstinnung berichten über ihre Arbeit im Wald.
Traktor in der Ausstellung BIG

Metzgerzunft

Die Mitglieder der Zunft haben alle einen Bezug zum Metzgerberuf: Manche hatten eine eigene Metzgerei, andere arbeiteten in Schlachthöfen. Allen gemeinsam ist, dass sie gerne über ihren Beruf sprechen und Metzgerprodukte zubereiten und zum Probieren anbieten, die man in den 40er Jahren in einer Metzgerei hätte kaufen können.

Besonders bekannt sind ihre Gewürzmischungen, deren Rezept von einem Lehrer der Mitglieder stammt – und natürlich eine geheime Gewürzmischung enthält.

Zwei Metzger im Museum.
Metzger, die mit rohem Fleisch arbeiten

Die Schmiedezunft

Die Schmiedezunft hat ihren Sitz in der alten Schmiede aus dem Jahr 1761. Der Schmied war früher in den meisten ländlichen Dörfern zu finden und war ein wichtiger Partner für die Bauern der Gegend. Heute zeigt die Schmiedezunft einige der Dinge, mit denen ein ländlicher Schmied gearbeitet haben könnte, z. B. ex. Hufeisen oder Nagel. Sie führen jedoch auch größere Projekte durch – zuletzt 16 handgeschmiedete Wandanker für ein historisches Gebäude auf Fanø, das restauriert wurde. Als Gast können Sie die Schmiedearbeit am Armbolzen ausprobieren (geschlossene Schuhe und Schutzbrille sind Pflicht)

Es findet Schmieden statt
Ein Schmied arbeitet vor den Augen der Museumsgäste.

Die Traktorenwerkstatt

Fast jeden Mittwoch ist die Traktorenwerkstatt voll mit Mechanikern, die mit viel Wissen und Erfahrung alte Landmaschinen zerlegen, reinigen, reparieren und zusammenbauen. Dadurch werden die Maschinen betriebsbereit und können in der Museumsvermittlung eingesetzt werden. Die Traktorenwerkstatt nimmt an mehreren Großveranstaltungen des Museums teil und freut sich, eine Auswahl der beliebtesten und bekanntesten Landmaschinen auszustellen.

Ein Mann schaut in den Motorraum eines Traktors
Ein Mann arbeitet in der Traktorenwerkstatt.

Die Gastgeber

Die beiden großen Gebäude Ridehuset und Agerumsladen sind als offenes Besucherlager konzipiert, und hier können Sie an ausgewählten Tagen Freiwillige treffen. Sie führen Sie durch die zahlreichen Objekte und da sie alle einen Bezug zur Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder Jagd hatten, können sie viele Geschichten sowohl über die Artefakte im Besuchermagazin als auch über ihr eigenes Leben und ihre Erfahrungen erzählen. Ihr Wissen ist umfassend und es ist der perfekte Ort, um die zahlreichen Objekte des Museums zu erkunden.

Zwei der Tour-Moderatoren des Museums
Das Besuchermagazin

Wenn Sie Interesse haben, Teil unserer Gilde zu werden, oder einfach nur etwas mehr erfahren möchten, können Sie sich gerne an die Kuratorin Anette Stavensø Møller unter der Telefonnummer 2080 3128 oder per E-Mail wenden: asm@dgmuseum.dk

Hier Sie können sehen, wann Sie die Green Museum Guild im Museum treffen können.