Geothermie wird das Grüne Museum heizen

Die 22 Kilometer langen Erdwärmerohre wurden bereits 1 Meter tief in den Feldern beim Grünen Museum verlegt. Das Bild zeigt einen Mitarbeiter von jordvarmeslanger.dk bei der Arbeit.
Nicht weniger als 22 Kilometer Erdwärmerohre werden derzeit in die Felder des Museums gegraben. Das Projekt ist eine von mehreren ehrgeizigen Initiativen zur Förderung der Nachhaltigkeit. Durch den Austausch des alten Pelletofens durch ein modernes Erdwärmeheizsystem unternimmt das Museum einen konkreten Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Betriebs und einer Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks.
Das Projekt umfasst die Installation von 22 Kilometern Erdwärmerohren, die sich über eine Fläche erstrecken, die der Entfernung vom Museum nach Randers entspricht. Diese Rohre werden einen Meter tief in den landwirtschaftlichen Feldern des Museums verlegt und nutzen dort die konstante Temperatur der Erde, um den gesamten Gebäudekomplex des Museums effizient mit Wärme zu versorgen.
Technische Spezifikationen und Partner
Um dieses umfangreiche Projekt zu realisieren, hat das Museum nach der Projektentwicklung mit den erfahrenen Bauberatern der dänischen Paläste- und Kulturagentur eine Vereinbarung mit Bravida Denmark geschlossen, einem führenden Anbieter für die Installation und Wartung technischer Systeme in der nordischen Region. Die Erdwärmerohre werden von jordvarmeslanger.dk geliefert und installiert, einem Spezialisten für Lösungen im Bereich Erdwärmeenergie.
Das System wird aus 22 km Erdwärme-Heizschläuchen und 600 Metern Hauptrohren mit einem Durchmesser von 200 mm bestehen. Eine leistungsstarke 448-kW-Wärmepumpe von Bosch bildet das Herzstück des Systems und sorgt für eine effiziente Energieverteilung in allen 15.000 m2 großen beheizten Gebäuden des Museums.
Ökologische und wirtschaftliche Vorteile
Diese Umstellung auf Geothermie ist nicht nur eine technologische Verbesserung; Es ist eine Investition in die Zukunft des Museums und des Planeten. Durch die Umstellung auf Erdwärmeheizung erwarten wir eine Einsparung von ca. 800.000 kWh pro Jahr. Dies stellt eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen dar, da Erdwärme im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen oder Holzpellets eine sauberere Energiequelle ist – auch wenn diese als CO2-neutral aufgeführt sind.
Darüber hinaus bedeuten die Einsparungen bei den Heizkosten, dass sich die Investition in die neue Anlage im Laufe der Zeit amortisiert, was sie sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch zu einem Gewinn macht.

Direktorin Anne Bjerrekær vom Grünen Museum auf Djursland freut sich darauf, dass die Anlage fertig ist und das Museum mit Erdwärme beheizt wird.
Eines der größten Geothermie-Heizkraftwerke Dänemarks
Das Projekt ist eines der größten Geothermie-Heizkraftwerke in ganz Dänemark. Es ist ein Beweis für das Engagement des Museums für Nachhaltigkeit und seinen Wunsch, bei der Nutzung grüner Technologien im Kultursektor eine Vorreiterrolle einzunehmen.
„Mit diesem Schritt hoffen wir nicht nur, unseren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern, sondern auch andere Institutionen und Unternehmen zu inspirieren, über ähnliche nachhaltige Lösungen nachzudenken“, sagt Museumsdirektorin Anne Bjerrekær. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir alle Verantwortung für unsere Klimaauswirkungen übernehmen, und indem wir unsere Anlagen umweltfreundlicher gestalten, hoffen wir, eine Vorreiterrolle einzunehmen.“
Zukunftsorientiert
Wir gehen davon aus, dass die neue Erdwärmeheizung noch vor der nächsten Heizsaison voll betriebsbereit sein wird. Dadurch wird sichergestellt, dass die Besucher unabhängig vom Wetter draußen ein grünes, warmes und einladendes Museum genießen können.