Forstwirtschaft war schon immer eine schwere körperliche Arbeit. Bis etwa 1950 nutzten Waldarbeiter beim Fällen von Bäumen und Kürzen von Stämmen Äxte und Forstsägen. Dann kam die Kettensäge und die Arbeit wurde effizienter, aber auch gefährlicher.
Ende des 19. Jahrhunderts war die Forstsäge eines der am weitesten verbreiteten Werkzeuge für die Arbeit im Wald. Die Säge wurde von zwei Männern bedient, einer an jedem Ende, sodass die Waldarbeiter immer zu zweit arbeiteten. Damit wurden Bäume gefällt und in kürzere Stücke gesägt. In den 1950er Jahren wurden die ersten Kettensägen eingeführt und die Forstarbeit wurde effizienter. Nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen war es immer noch üblich, zu zweit zu arbeiten.
Nach dem Fällen eines ausgewählten Baumes wurde das Holz je nach Verwendungszweck in unterschiedliche Sortimente aufgeteilt. Dünne Äste und Zweige dienten als Anzündholz, dicke Äste als Brennholz und die Stämme wurden in Sägewerken zersägt, um das Holz je nach Holzart und -qualität beispielsweise für Möbel, Dielen und Dachsparren zu verwenden.
Die Einführung von Maschinen in der Forstwirtschaft, die Mechanisierung, bedeutete gefährlichere Arbeiten. Das Fällen von Bäumen erfordert eine gute Planung, um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Als die ersten Kettensägen hergestellt wurden, wurde an die Arbeitssicherheit kaum gedacht. Den Kettensägen fehlte eine Kettenbremse, was zu schweren Schnittverletzungen führen konnte. Sie vibrierten stark und hatten kalte Metallgriffe, sodass man „weiße Finger“, also taube Finger bekam. Der Lärmpegel war hoch und die Abgase rochen übel. Sicherheitsausrüstung wie Schnittschutzhosen, Helme und Gehörschutz kamen erst Ende der 1960er Jahre auf und wurden bis heute immer weiter entwickelt. Beispielsweise tragen Waldarbeiter heute Schneidehosen mit Kevlar-Einsätzen. Es ist das gleiche Material, aus dem kugelsichere Westen hergestellt werden!
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Klassenstufe: Grundstufe/Mittelstufe
Thema: Geschichte, Naturwissenschaften/Technik, Mathematik
Inhalt/Tags: Waldarbeiterausrüstung, lange Sägen, Kettensägen, Volumen
Der heutige Ideenvorschlag: Mit Volumen arbeiten. Suchen Sie nach einem Gegenstand, dessen Volumen Sie berechnen möchten, und probieren Sie die Methode aus. Sie können sie sehen, wenn Sie dem Link folgen. Eigentlich ist es für die Klassen 7-9 gedacht, aber die Methode selbst ist einfach: https://www.webmatematik.dk/lektioner/7-9-klasse/rumfang-og-overfladeareal/rumfang-af-skave-figurer