Alte dänische Eichen geben ihre Geheimnisse preis!

Forscher der Universität Kopenhagen und des Grünen Museums im Kloster Vemmeltofte – Foto Helle Serup

Forscher der Universität Kopenhagen und des Grünen Museums im Kloster Vemmeltofte – Foto Helle Serup

Wussten Sie, dass die Königseiche in Dänemark wahrscheinlich schon in der Wikingerzeit wuchs? Uralte Bäume sind Teil unseres kulturellen Erbes und seit Jahrhunderten ein beliebtes Touristenziel. Und jetzt decken Forscher ihre genetischen Ursprünge, ihre Geschichte und die Bedeutung auf, die sie für die Menschheit im Laufe unzähliger Zeitalter hatten.

Mit großzügiger Unterstützung der Augustinus-Stiftung wurde ein bahnbrechendes interdisziplinäres Forschungsprojekt von Dendrologen, Genetikern, Forsthistorikern und Museumsfachleuten der Universität Kopenhagen und des Grünen Museums ins Leben gerufen. In den kommenden Jahren werden sie im Rahmen der bislang größten interdisziplinären Studie dieser Art in Dänemark eine Reihe der ältesten Eichen Dänemarks untersuchen.

Die Forscher werden sich mit der kulturellen und mythologischen Bedeutung von Bäumen, ihrer Rolle bei der Veränderung von Wäldern und Landschaften und ihren Auswirkungen auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft befassen. Das Ziel besteht darin, das Alter der Bäume zu ermitteln, zu verstehen, warum diese uralten Riesen so lange leben, und vielleicht einzigartige Merkmale zu entdecken, wenn wir tief in die Genome der uralten Bäume blicken.

Das von 2023 bis 2026 laufende Projekt wird seine Ergebnisse kontinuierlich veröffentlichen. Dies ist eine großartige Gelegenheit, unsere Vorgeschichte zu erforschen und mehr darüber zu erfahren, wie diese Bäume überlebt und so alt werden konnten.

Hintergrund des Projekts sind einige der ältesten Bäume Dänemarks, wie beispielsweise der Kongeegen, der vermutlich über 800 Jahre alt ist. Darüber hinaus gibt es im Jægersborg Dyrehave und im Kloster Vemmetofte eine Reihe von Eichen, die 500 Jahre oder älter sind.

Im Projekt „Lebendige Erinnerungsorte: Natur- und Kulturgeschichte alter Eichen“ gehen wir der Frage nach, was diese Bäume so besonders macht. Sind ihre Standorte zufällig oder spiegeln sie eine besondere Geschichte der Wälder der Region wider? Könnte es an ihrer genetischen Herkunft, ihren Besitzverhältnissen oder der Nutzung des Waldes liegen? Oder sind manche Bäume aufgrund ihrer kulturellen oder mythologischen Bedeutung durch den Schutz extrem alt geworden?

Dieses spannende Forschungsprojekt wird von der Augustinus-Stiftung mit 2,7 Millionen DKK unterstützt. Wir freuen uns darauf, weitere Geheimnisse dieser uralten Bäume zu entdecken und unsere Erkenntnisse kontinuierlich mit Ihnen zu teilen! Folgen Sie