„Unter der Sonne„: Wenn Lebensentscheidungen Landschaft und Klima prägen“

Regisseurin Anne Bjerrekær in der Ausstellung UNDER THE SUN
Am 28. Juni eröffnet das Grüne Museum seine bisher größte Ausstellung: Unter der Sonne– Eine Geschichte über die letzten 80 Jahre des Strebens nach dem guten Leben.
Hier wird das Publikum zu einer anregenden und sinnlichen Reise durch die letzten acht Jahrzehnte der Entwicklung und des Wandels in den Bereichen Jagd, Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Ernährung eingeladen. Wie haben Mechanisierung, Wohlstand und Wohlergehen unsere Entscheidungen und Werte beeinflusst – und welche Auswirkungen hat dies auf Klima, Artenvielfalt und Lebensformen?
„Wir haben uns entschieden, zurückzublicken, um nach vorne zu schauen.“ sagt Regisseurin Anne Bjerrekær. „Das Wissen um die Vergangenheit gibt uns Verständnis und Handlungskraft, und wir glauben, dass die Geschichte uns den Mut geben kann, bessere Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.“
Eine Ausstellung mit Objekten, Geschichten und leuchtenden Reflexionen
Mit 850 m² Ausstellungsfläche, einem Budget von 18 Millionen DKK und einem hohen Anteil an Recyclingmaterialien ist „Unter der Sonne“ die bislang ambitionierteste Ausstellung des Grünen Museums. Sie entstand gemeinsam mit dem dänischen Architekturbüro JAC Studios im Konsortium mit dem niederländischen Architekturbüro Heijmerink-Wagemakers. Die Ausstellung wird großzügig unterstützt von der Stiftung für allgemeine Zwecke von A. P. Møller und Hustru Chastine Mc-Kinney Møller mit 11 Millionen DKK, der Augustinus-Stiftung mit 2 Millionen DKK und der Königin Margrethe und Prinz Henrik-Stiftung mit 100.000 DKK.
Wir sind zutiefst dankbar für die großzügige Unterstützung der drei Stiftungen. Sie hat es uns ermöglicht, die große, einzigartige Ausstellung zu realisieren, von der wir geträumt haben. Sie ist ein großer Vertrauensbeweis für die Arbeit und Vision des Museums. Ohne ihre Unterstützung hätten wir nicht die Möglichkeit gehabt, die Geschichte der Jagd, der Wälder, der Landwirtschaft und der Ernährung zu einer einheitlichen Geschichte über unsere gemeinsame Zukunft zusammenzufassen., sagt Regisseurin Anne Bjerrekær.
Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl ikonischer und zum Nachdenken anregender Objekte, die zusammen die Geschichte eines sich verändernden Dänemarks erzählen – während sich die Weltbevölkerung verdreifacht und unsere Bedürfnisse die Landschaft prägen. Eine Fuchsschere und ein Käfig aus der Blütezeit der Eierproduktion, ein Baum, der im Streben nach innerer Ausgeglichenheit und Präsenz umarmt wurde – und eine Squash-Werbung aus den 1980er Jahren, als Essen und Lebensstil zur Unterhaltung wurden. Die Objekte zeigen, wie sich unsere Entscheidungen und Werte über acht Jahrzehnte entwickelt haben.
5 Meter große Sonne im Zentrum
Über der Ausstellung schwebt eine fünf Meter hohe, leuchtende Sonne – eine sinnliche und poetische Installation, die heutige Entscheidungen mit den fundamentalen Bedingungen des Universums und der Natur verknüpft. Sechs sehr unterschiedliche Menschen haben der Sonne Klang/Stimmen verliehen: die Musikerin Karen Makuba, der Landwirt Claus Fenger, der Bioethiker Mickey Gjerris, der Musiker Bisse, der Astrophysiker Michael Linden-Vørnle und die Dichterin Marie Trier Schleidt.
Durch Filme begegnet das Publikum persönlichen Geschichten bekannter und unbekannter Dänen – z. B. Claus Meyer, Michael Svarer, Klimaaktivisten und Jägerinnen –, die Fragen zu Verantwortung, Konsum, Lebensqualität und Hoffnung aufwerfen. All dies wird durch eine Mischung aus sensorischen Installationen, Reflexionen und interaktiven Elementen vermittelt, die zum Eintauchen und Austauschen einladen.