Karen Blixen, Hot Dogs und Norddjurs

Pierre Miehe-Renard ist bereit, als Karen Blixen zusammen mit der Lebensmittelhistorikerin des Museums, Bettina Buhl, das Aarhus Food Festival zu übernehmen.
Das Food Festival Aarhus findet vom 2. bis 4. September statt und in diesem Zusammenhang hat die Lebensmittelhistorikerin des Grünen Museums, Bettina Buhl, ein umfangreiches, aber äußerst spannendes Programm zum Thema Essen und Geschichte zusammengestellt.
Die drei Tage bieten zahlreiche spannende Aktionen und Vorträge aus der großen Kulinarikszene.
Denn zusätzlich zu einem Gastauftritt auf der Bühne, wenn Søren Gerriche spricht; sowie einen spannenden Vortrag über die Arbeit als Foodhistoriker. Die beiden wirklich großen Events sind dann die dänische Hot-Dog-Meisterschaft in Zusammenarbeit mit Gastronom Kim Thygesen vom Restaurant Den Gamle Stald sowie ein Theaterstück zur Lebensmittelgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Pierre Miehe-Renard, der Gemeinde Norddjurs und Den Gamle Stald.
Die Speisekammer von Karen Blixen und Norddjur
Freitag, der 1. Am 2. September beginnen die Feierlichkeiten mit dem Theaterstück zur Geschichte des Essens. Darin spielt Pierre Miehe-Renard eine alternde Karen Blixen, die auf die schönen Sommer auf Schloss Katholm bei Grenaa zurückblickt.
Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr die feinen Gerichte und Zutaten, die sie bei ihrem Besuch auf Schloss Katholm genießen durfte.
Und Pierre Miehe-Renard freut sich auf den Auftritt am Freitag.
– Ich liebe Herausforderungen und habe fast nie Nein zu einem Projekt gesagt, solange es ernsthaft und positiv war und die Teilnahme Spaß machte. Ich stehe seit meinem dritten Lebensjahr auf den schrägen Brettern. Aber dies ist das erste Mal, dass ich die Gelegenheit habe, Karen Blixen zu spielen. Und ich habe mich wirklich in die Rolle und Persönlichkeit vertieft und genieße es, etwas Neues und eine neue Rolle auszuprobieren. „Ich habe keinen Zweifel, dass es für uns alle am Freitag eine gute und positive Erfahrung sein wird“, sagt ein lächelnder und optimistischer Pierre Miehe-Renard.
Die beiden auf der Bühne erstellten Menüs bleiben der Geschichte absolut treu. Die Lebensmittelhistorikerin Bettina Buhl hat sich in der Lokalgeschichte umgesehen und die alten Speisekarten aus den Sommern 1895 und 1896 von Schloss Katholm gefunden – sowohl die Mittags- als auch die Abendkarte. Und um so authentisch wie möglich zu sein, werden nur lokal produzierte Zutaten verwendet. genau wie es 1895 der Fall war.
Die beiden Gerichte, die hier kreiert werden, sind auf den Tag genau 127 Jahre alt, denn es handelt sich um die beiden Gerichte, die am 2. September 1895 auf Schloss Katholm serviert wurden.
Hot-Dog-Meisterschaft
Am Sonntag wartet das zweite große Prestigeprojekt – die Teilnahme an der dänischen Hot Dog Meisterschaft.
Hier beteiligen sich das Grüne Museum und das Restaurant Den Gamle Stald mit einem besonders spannenden Hot Dog. Nämlich das, was Dänemarks ältester Hot Dog gewesen sein könnte.
Denn in enger Zusammenarbeit haben die Foodhistorikerin Bettina Buhl und Kim Rosengreen von Bag & Co. und Kim Thygesen und Küchenchef Martin Steentoft vom Restaurant haben einen Hot Dog kreiert, der von den Rohstoffen und der Zubereitung her eine sehr spannende und hoffentlich leckere Vorstellung davon ist, wie ein ‚Hot Dog‘ zu Harald Blauzahns Zeiten ausgesehen haben könnte – wenn der ‚Hot Dog‘ damals erfunden worden wäre.
– Was wir über die Rohstoffe aus dieser Zeit wissen, ist, dass beispielsweise Brot mit wilder Hefe gebacken wurde, also machen wir das natürlich auch und haben uns entschieden, wilde Hefe aus dem Regal zu verwenden. Darüber hinaus wurde Wildfleisch verwendet, weshalb unser Hot Dog selbstverständlich auf Rothirschfleisch basiert. Schließlich wurde auch ein ganz besonderes Bier kreiert, basierend auf den Funden aus der Wikingerfestung Fyrkat; Dort wird es unter anderem mit Salbei zubereitet, sagt Bettina Buhl vom Grünen Museum.
Die Möglichkeit, mit alten Aromen und Kochmethoden zu spielen – aber in einer modernen Interpretation – ist etwas, das Kim Thygesen von Den Gamle Stald genießt.
– Die Möglichkeit, an der dänischen Hot-Dog-Meisterschaft teilzunehmen, ist an sich schon aufregend. Aber wenn wir gemeinsam mit dem Green Museum einen historischen Hotdog zubereiten und dabei mit alten Techniken und Menügestaltungsmethoden experimentieren können, trifft das genau meinen Nerv für meine berufliche Neugier und meine Freude am Schaffen. Daher freue ich mich sehr darauf, der Jury diesen Hotdog zu präsentieren, erklärt Kim Thygesen.
Sehr passend für diesen Hot Dog, der Dänemarks erster seiner Art sein soll, ist, dass er „Harald Bluetooth im Sumpf“ genannt wurde.